Mira Neumeier

Texte mit und ohne Theater

Ich bin seit mehr als einem viertel Jahrhundert freiberufliche Puppenschauspielerin und Clown. Davor habe ich ernsthaftes Theater gemacht, aber diese Zeiten sind verjährt. Jetzt spiele ich mal mit, mal ohne roter Nase, mit mal mehr, mal weniger Figuren. Ich baue dieselben selbst, schreibe und entwickle Stücke für mich und andere und lade Euch ein, in meinen Kosmos einzutreten.

Etwas Neues beginnt entweder in meiner Werkstatt oder vor meinem Laptop. Je nachdem, ob zuerst eine Figur oder eine Geschichte in meinen Kopf einzieht. Und je nachdem zieht der andere Teil hinterher.

Und weil alles, was man intensiv tut – fast immer – besser wird, kommt es immer häufiger vor, dass sich Geschichten in meinem Kopf breit machen, die nicht danach verlangen, gespielt zu werden. Die für sich alleine stehen und gelesen werden wollen.

Und da meine Figuren mich nur noch dafür brauchen, sie auf eine Bühne zu begleiten, wo sie ein Eigenleben führen können, geht es auch in Ordnung, dass ich mich hinter meine Tastatur verschanze und schreibe, schreibe, schreibe.

Und so hoffe ich, hier bald auf veröffentliche Werke verweisen zu können. Womöglich lese ich sie Euch dann einfach vor.

Wenn ich weder schreibe, noch baue, noch auf der Bühne stehe, bin ich entweder gerade faul oder zusammen mit Kolleg*innen als Klinikclown in sozialen und gesundheitlichen Einrichtungen unterwegs. Da sind Improvisation und Empathie die wichtigsten Bausteine unseres Tuns. Eine Arbeit, die ich nicht hoch genug schätzen kann.

Und ab und zu kommt es vor, dass ich gerade einen Workshop gebe. Für Therapiepuppenspiel, Clownerie mit Schwerpunkt Puppe oder – na? – Puppenbau.

Mira beim Unterrichten