Weiß da Geier

Endlich ist es soweit, dass Mira Neumeier ihre Puppen zusammen in ein Abendprogramm bringt.

Auf Kurs gehalten, oder davon abgebracht, wird sie von Oma Kreszenz, die mit ihren 94 Jahren zum ersten Mal auf der Bühne steht und nicht mehr weg zu denken ist. Geschweige denn los zu werden. Wenn es nach ihr ginge, könnte sie den Abend auch gut alleine bestreiten.

Nur für ihre Urenkelin würde sie gerne Platz machen. Jacqueline, frisch aus dem Pott importiert, soll im bayerischen Familienclan auf Kurs gebracht werden. Oma Kreszenzs Meinung nach geht das am besten und schnellsten auf der Bühne. Jacqueline sieht das anders.

Doch neben der lieben Familien gibt es auch noch die perfekten Showgäste:

Das Häschen Rosalie hat auf Geburtstagen schon so oft die Marilyn gegeben, dass man sie getrost einen alten Hasen nennen kann. Jetzt ist sie wieder da – mit ihrer neuen Zaubershow. Oder etwas ähnlichem.

Die ehemalige Laborratte Fanny redet, lästert, lacht. Und analysiert ganz nebenbei das Leben. Genug Labyrinth-Erfahrung dazu hat sie.

Die in die Jahre gekommene Stripperin Gitty Glitter wüsste auch keine bessere Runde, um einen wahren Seelenstrip hinzulegen.

Auf der Quetsche durch den Abend geführt wird von Musikus, einem kleinen Genie mit kleinem Instrument und großem Charisma. Bis der Vorhang fällt. Direkt auf Georgia Huber. Denn hinter jedem kleinen Musikus steht eine große Musikerin.

Und sonst? Weiß da Geier. (Entgegen vielfachen Gerüchten kein Weißkopfseeadler, sondern ein Gänsegeier aus dem Alpenraum.)

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